Die Tricks meiner Freunde

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Die meisten Zaubergeräte-Händler erfinden ihre Tricks nicht selbst. Sie brauchen Unmengen von Kunststücken und sie müssen ständig neue anbieten, um einigermaßen davon leben zu können. Aber auch der
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Die meisten Zaubergeräte-Händler erfinden ihre Tricks nicht selbst. Sie brauchen Unmengen von Kunststücken und sie müssen ständig neue anbieten, um einigermaßen davon leben zu können. Aber auch der ideenreichste Mann kann nicht so viele Tricks erfinden, um sein Repertoire auf einem gewissen Niveau zu halten, das man zum Leben (und Überleben) braucht.

Vielleicht sollte ich den ersten Satz etwas modifizieren. Denn manche dieser Händler haben doch ab und zu eine neue Idee, die sie verwirklichen können. Manche (glückliche) haben öfter solche. Ich bin darauf stolz, daß ich seit 1970, seit ich mein Zaubergeschäft eröffnet habe, mindestens soviel neue Tricks erfunden oder kreiert habe, wie der fruchtbarste Gerätehändler der bisherigen Geschichte.

Doch, wie gesagt, die eigenen Ideen reichen nicht. Glücklicherweise bekommt man Angebote von verschiedenen Herstellern, Großhändlern und Kollegen, und ab und zu kommt auch mal ein Zauberfreund, der seine neue Idee zu barer Münze machen möchte. Leider erweisen sich diese oft als Schreibtischideen, die man nicht verwirklichen kann, oder auch kommerziell als Nieten. Doch ab und zu findet man darunter ein Juwel, das dann zwar weder den Händler noch den Erfinder reich, aber letzteren bekannt machen kann.

Ich habe viele Freunde (Gott sei Dank) und darunter viele sehr fällige, denkende Magier, die mir ihre Ideen zum Kauf und/oder zur Veröffentlichung angeboten haben. Ich habe sie dankbar genommen und manche davon auch erfolgreich auf dem magischen Markt vertrieben. Ich habe von diesen Ideen noch eine ganze Reihe auf Lager, die ich irgendwann mal auf den Markt bringen wollte, aber mir wurde plötzlich klar, daß ich noch ein weiteres Leben brauchte, um sie alle zu verwirklichen.

Damit diese Werte (denn es sind wahre Schätze darunter) nicht verlorengehen, habe ich mich entschlossen, sie in mehreren Folgen zu veröffentlichen. Es sind in den meisten Fällen Sachen, die sehr leicht zu verwirklichen sind. In dieser ersten Folge sind es folgende:

  • Wins Mysterium:
    Ein Zuschauer fädelt seinen Ring auf eine Schnur. Er hält beide Enden des Schnur fest. Der Magier befreit den fremden Ring von der unpräparierten Schnur, die unversehrt bleibt Unglaublich.
  • Udos Ringroutine:
    Eine praktische (weil gut durchdachte und deshalb leichte) Variante der Ringwanderung, mit vielen raffinierten Kniffen.
  • Axels Lightning:
    Ein Blitzwürfel leuchtet in den Fingern des Magiers auf. Alles läßt sich sofort untersuchen.
  • Georges Stäbe:
    Haben Sie schon oft den Kopf zerbrochen, wie man die sogenannten Schnurstäbe vorführen könnte, ohne die langweilige »Wenn ich diese Schnur ziehe, wird die andere kurz«-Geschichte. Nirgendwo in der Fachliteratur findet man eine bessere, eine andere Version. Sie brauchen nicht weiter zu suchen. Hier ist eine wahnwitzige, humoristische Schnurstäbe-Version, sogar in zwei Varianten, die keinen Stuhl trocken lassen.
  • Adis Schlüsselring mit den zwei Schlitzen:
    Ja, ein Schlüsselring zu dem chinesischen Ringspiel, der zwei Schlitze hat. »Blödsinn«, werden Sie glauben. »Sowas kann es nicht geben! Und wozu sollte es gut sein?« Sie glauben also, es wäre unmöglich? So habe ich anfangs auch gedacht. Dann habe ich erkannt, daß dies die größte Erfindung ist, seit das Chinesische Ringspiel vorgeführt wird. Denn diese Methode ermöglicht, den Schlüsselring frei vorzuzeigen, obwohl er einen breiten Schlitz hat. Wenn Sie diese Beschreibung lesen, werden Sie auch erkennen, wie man bei einer Effektschilderung zu falscher Schlußfolgerung gelangen kann.

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